Aachener Nachrichten - 08.02.2008
Neue Akzente im Angebot für Damen
Stefan Schaum
Herzogenrath. Nicht mehr lange, dann wird es schon ein Jahr alt, das Frauenkommunikationszentrum im Eurode-Bahnhof. Bevor im März Geburtstag gefeiert wird, startet das neue Kurs- und Veranstaltungsprogramm, das sich etwas anders präsentiert als sein Vorgänger. Handfester nämlich, praxisbezogener. „Wir setzen andere Akzente“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Allmann. Waren bislang viele ins Esoterische zielende Kurse im Angebot, geht es nun um Dinge wie berufliche Weiterentwicklung oder Erziehung. Man könnte die Kurse des vergangenen Halbjahres eine Art Testballon nennen. „Viele Damen haben uns Kurse vorgeschlagen oder sich als Referentinnen angeboten“, erinnert sich die Geschäftsführerin. So sollte es sein, und daran wird sich auch künftig nichts ändern. Doch lag der Fokus dabei eher auf Selbsterfahrungen, auf sphärischen Dingen. „Die Akzeptanz war leider nicht so groß“, sagt Allmann. Manche zögern Viele Kurse sind wegen mangelnder Teilnehmerinnen nicht zustande gekommen. Auch deshalb wird das Angebot nun bodenständiger, denn das junge Frauenkommunikationszentrum will noch viele neue Besucherinnen begrüßen. Bislang zögerten viele mit einem Besuch, so Allmann. Das mag nicht nur daran liegen, dass der Eingang recht versteckt liegt – auf der Rückseite des Bahnhofs, am Gleis 1, das ein Teil der Namensabkürzung geworden ist: „FrauenkommGleis 1“. „Wir spüren schon eine Hemmschwelle“, sagt Gabriele Allmann. Das neue Programm soll daher auch eine Werbung sein für das Zentrum, das viel zu bieten hat. Viel Platz zum Beispiel. In den hellen Räumen sind viele Angebote möglich. Auch gibt es dort eine gemütliche Ecke mit einer kleinen Bibliothek, die vor allem bei den so genannten „Klönabenden“ sehr beliebt ist. Ein wichtiges Standbein ist auch die Service-Börse, in der selbstständige Frauen ihre Dienste anbieten, die vom Bewerbungstraining, über Imageberatung bis zur Organisation von Festen reichen. Dieser Service, den Privatkunden bereits nutzen können, soll künftig auch Unternehmen angeboten werden. Viel Arbeit Auch sonst mangelt es den vier Hauptamtlerinnen des Frauenkommunikationszentrums nicht an Arbeit, denn das Angebot soll wachsen. Zudem soll die bislang vom Land und der Kommune geförderte Einrichtung in zwei Jahren selbstständig sein. Dennoch sollen wirtschaftliche Aspekte nicht in den Vordergrund rücken. Allmann: „Angebote wie ein Seminar für den beruflichen Wiedereinstieg bieten wir kostenlos an.“ Infos rund um das Programm und Kontakt zum Frauenkommunikationszentrum, Bahnhofstraße 15, auch unter 02406/979732.